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Ernst Barlach Haus

1962 wurde das von Werner Kallmorgen geplante Ernst Barlach Haus als erstes privates Kunstmuseum Norddeutschlands eröffnet. Auftraggeber war Hermann F. Reemtsma, Barlachs Freund und Förderer.

Die feine Architektur, die besonderen Sichtbezüge und Deckenstrukturen und der immer wieder erlebbare Tageslichtbezug stellten besondere Anforderungen an die Lichtplanung.

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In die bestehende Deckenstruktur, mit einem behutsam angelegten Raster aus kleinen Deckenöffnungen für Leuchten und großen Öffnungen für Oberlichter mit Tageslicht, wurde nur minimal eingegriffen.
Filigrane Multifunktionsleuchten kombiniert mit Wallwashern wurden ergänzt.

Sämtliche Leuchten wurden, für eine optimale Anpassung an das Tageslicht, mit Tunable White LED Chips bestückt, die eine Farbtemperaturanpassung zwischen 6500 K und 2700 Kelvin erlauben.

Durch die automatisierte Lichtsteuerung werden Helligkeit und Farbtemperatur automatisch an die bestehende Außenlichtsituation angepasst. Die präsenzabhängige Steuerung der Beleuchtung, reduziert Bestrahlungszeiten und trägt zur Erhaltung von empfindlichen Arbeiten bei.

In einem aufwendigen Bemusterungsprozess wurde der korrekte Farbort ermittelt, der am besten in das Museum passt. Lichtdecken Wallwasher und Multifunktionsleuchten wurden so optimal aufeinander abgestimmt.

„Werden, das ist die Losung!“ aus Der Blaue Boll, Theaterstück von Ernst Barlach 1926


Architekt
Prenzlow Architekten

Bauherr
Ernst Barlach Haus – Stiftung Hermann F. Reemtsma

Elektrofachplaner
Sineplan Manfred Necker und Partner

Fertigstellung
2019

Arbeitsbereiche
Ausstellungsflächen, museale Räume

Leistung
Konzeption, Entwurfsplanung, Deckenplanung, Entwicklung Sonderleuchten Tunable White, Ausführungsplanung, Vorbereiten Vergabe, Mitwirken bei der Vergabe, künstlerische Oberleitung, Baubegleitung, Licht Szenarien, Abnahme

Mitarbeiter
Robert von Sichart, Katja Winkelmann, Juan Rivera

Fotos
Andreas Weiss

Ernst Barlach Haus, Hamburg, Deutschland

2019